Lago Maggiore

Auf der Fahrt bemerken wir wieder einmal, wie sich die Italiener mit dem schwankenden Wasserspiegel einerseits und den Steilhängen am Ufer andererseits arrangiert haben.
In nebenstehendem Bild sieht man die Autos auf dem Dach, da in dieser Höhe auch die Strasse vorbeiführt. In den “Garagen” befinden sich die Boote, die nicht selten auf langen Schienen ins Wasser gelangen.
Stege ragen weit ins Wasser hinein und lagern oft auf Schwimmkörpern. Somit wird nicht nur die Veränderung des Wasserspiegels ausgeglichen, sondern der mal kürzeren, mal längeren Uferzone Rechnung getragen.

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Auf unserer letzten Station in Maccagno gestaltet sich das Anlegen schwierig. Der Strand ist äusserst steinig. Wir können jedoch in der Mündung des kleinen Flüsschens Giona, das hier ein Delta bildet, komfortabel landen. Wir versuchen es zuerst im AZUR Parkcamping. Dieser Platz ist in deutscher Hand, sieht aus wie ein Kasernenhof und ebenso wird man behandelt. Warum haben wir auch nicht reserviert? Kein Verständnis für Faltboot-fahrer, deren Reiseplan sich nach dem Wetter richten muss.

Wenigstens verweist die knurrige Dame auf den Zeltplatz auf der anderen Seite des Deltas. “Lido Boschetto Holiday” wird dagegen von Holländern “gehalten”. Es sieht nicht “deutsch” aus, dafür nimmt man uns freundlich auf.
Das Transportieren von Gepäck und Booten ist eine ganz schöne Plackerei, aber irgendwann ist doch alles aufgebaut und das Abendessen schmeckt umso besser. Bier und Wein sind in der Bar billig, wir feiern Katrins Geburtstag.

Donnerstag – wir fahren nach Locarno, zurück zum Ausgangspunkt. Jetzt kommt die letzte Herausforderung. Auf der Höhe des Maggiadeltas bei Locarno müssen wir über den See, um auf die andere Seite zu kommen.

Mit dem Zeltplatze “Delta” ist der Ausgangpunkt unserer Reise erreicht. Einpacken, alle unter die Dusche, meine Shorts wandern in den Mülleimer. Mit zivilisiertem Aussehen treten wir die Heimreise an.